Am Samstag 6.5.2023 waren wir wieder mit dem „Projekt Flow“ unterwegs und haben wieder einen Gewässerabschnitt untersucht. Dieses Mal haben wir uns dafür ein Stück des Heidenfelder Mühlbachs – neben der Freifeld-Photovoltaikanlage – vorgenommen.
Die Ergebnisse werden derzeit noch ausgewertet. Sobald Daten vorliegen, werden wir sie natürlich hier veröffentlichen. Bis dahin gibt es schon mal ein paar Bilder von der Aktion.
Zur Earth Night am 15.9.2023 findet wieder eine Infoveranstaltung in der Grundschule statt. Die Gemeinde schaltet für diese eine Nacht wieder die Straßenbeleuchtung aus. Das Rahmenprogramm soll erweitert und die Infostände modernisiert werden, damit auch Besucher, die in den letzten Jahren dabei waren, etwas Neues geboten bekommen. Auch ein kleines Bastelprojekt für Kinder ist im Gespräch. Näheres folgt, sobald die Planung weiter fortgeschritten ist.
Die Aufräumaktion „Rama Dama“ findet am 15.4.2023 statt. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Bauhof in Röthlein.
Modernisierung der Straßenbeleuchtung: Michael Sessler hat einen Vorschlag erarbeitet, welche Standorte für die 65 von der Gemeinde bestellten Straßenlaternen mit Bewegungsmelder geeignet wären. Kriterien waren: Ortsrand, Grünflächen, Gewässer, wenig Verkehr. Gegenanzeigen: Hauptstraßen und von Bebauung umschlossene Gebiete. Der aktuelle Stand unserer Vorschläge ist auf diese Google-Maps Karte zu sehen: https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1uOsJPtTHMpz8RmcbhySohPPcAiqSZoI&usp=sharing
Bei dem See handelt sich es um eine gemeindliche Fläche die an den Anglerverein in Röthlein verpachtet ist. Der See mit ca. 40 tsd m² ist teilewiese von Biotopen umgeben. Bewirtschaftet wird nur der große Teil des Gewässers.
Das Gewässer hatte bis dato einen großen Nutzen für das Gebiet und es sind viele Tierarten zu sehen – auch Biber usw, sind zu finden. Es gibt gute Uferbereiche und Brut und Nahrungsquelle für Vögel.
Foto: Detlev Reusch
Auf Grund der Hitzewelle und Trockenheit hat sich der Zustand zunehmend verschlechtert und in den Tagen vor dem 16.08.2022 waren schon sehr viele kritische Anzeichen am See fest zu stellen. Es kündigte sich ein großes Problem an. Der Wasserpegel, Sauerstoff und die Temperaturwerte passten nicht mehr. In den letzten Tagen kam auch noch ein übler Geruch dazu was eindeutig auf ein Fischsterben hingewiesen hat. Prinzipiell gilt – je höher die Wassertemperatur, desto weniger Sauerstoff
Am 16.08.2022 in den frühen Morgenstunden wurde von Passanten dann entdeckt das viele tote Fische im Teich waren und umgehend (um ca. 09:00 Uhr) wurden Veterinäramt und Abteilung Fischschutz vom LRA (durch Mitglieder BUND) informiert. Mittlerweile waren die katastrophalen Auswirkungen sichtbar und es dauerte einige Zeit bis sich Hilfe formierte. Der örtliche Anglerverein wäre alleine überfordert und hatte dringend Hilfe nötig. Die Feuerwehr fand sich am späten Nachmittag ein und es wurde versucht Sauerstoff mittels Umpumpen in den See zu bekommen. Das Problem war das die verendeten Tiere möglichst schnell aus dem See mussten – die Kadaver der teilweise bis zu 40kg großen Fische würden das Gewässer weiter vergiften und sind auch eine große Gefahr für die Tiere die evtl. davon fressen.
Es fanden sich dann einige Helfer ein die bis spät in die Nacht mehrere Tonnen toten Fisch aufgesammelt haben.
Das Problem: Je höher die Wassertemperatur, desto weniger Sauerstoff kann im Wasser gelöst werden und steht somit den Fischen bei der Atmung nicht zur Verfügung. Fische nehmen in der Regel den Sauerstoff über ihre Kiemen auf. Je höher also die Temperaturen steigen, desto problematischer wird Sauerstoffversorgung für die Fische. Die Fische drohen zu ersticken.
Dieses Phänomen passiert im Sommer häufiger als bei kühleren Temperaturen, da ohnehin schon weniger Sauerstoff im Wasser gelöst ist. Aber: Hinter dem sogenannten „Umkippen” eines Gewässers steckt evtl gravierendes ökologisches Problem, dass nicht durch den überhöhten Temperaturanstieg allein ausgelöst wird, sondern Auswirkung einer übermäßigen Eutrophierung ist. Die genauen Ursachen müssen durch geeignete Messungen klargestellt werden. Die zuständigen Ämter müssen handeln!
Der Vorfall sollte allen Anglervereinen als Warnung dienen ihre eigenen Seen jetzt zu beobachten und Vorsorgemaßnahmen ein zu leiten.
In wie weit das Ganze vermeidbar gewesen wäre ist schwer zu sagen – aber eine bessere Überwachung und auch Einleitung von Sauerstoff bei diesen Bedingungen hätte evtl. geholfen. Trotz der Tragödie war es gut sehen das die Dorfgemeinschaft funktioniert hat – es wurden Maschinen, Container usw. bereitgestellt. Es wurde mit Luftdruck für Sauerstoffeintrag gesorgt und die Feuerwehr war auch vor Ort. Es haben viele Nichtmitglieder mit angepackt und so konnte noch schlimmeres verhindert werden. Die benachbarten Biotope geschützt werden
Darüber berichteten unter Anderem die Mainpost und der Bayrische Rundfunk: